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Du interessierst dich fürs systemische Coaching und überlegst, ob du demnächst ein Coaching beginnen sollst? Oder möchtest du sogar in die Rolle des Coaches schlüpfen?
In diesem Blogbeitrag wirst du erfahren, wie dieses Coaching-Format dir als Klient dabei helfen kann, deine persönlichen Kompetenzen zu reflektieren und neue Handlungsoptionen zu entwickeln. Dabei stehen deine individuellen Zielsetzungen im Mittelpunkt, während ich auch die Bedeutung deines organisatorischen Umfeldes berücksichtige.
Im weiteren Verlauf erhältst du alles wissenswerte zu der Ausbildung, wenn du selbst systemisches Coaching anbieten möchtest. Denn es gehört mehr dazu, Menschen helfen zu wollen. Professionelle Coaches wissen, dass dieses Gefühl sogar hinderlich dabei sein kann, zusammen mit ihren Klienten die besten Lösungen zu erarbeiten.
Egal, ob du dich in einer Krise befindest oder einfach nach Veränderung strebst – hier bekommst du wertvolle Einblicke und praktische Beispiele, die dir helfen, erfolgreich zu coachen.
Grundlagen des Systemischen Coachings
Systemisches Coaching kann dir helfen, deine beruflichen und persönlichen Herausforderungen zu bewältigen. Es betrachtet nicht nur deine individuelle Persönlichkeit, sondern auch die systemischen Zusammenhänge, in denen du dich befindest. Du lernst, wie deine Entscheidungen und Handlungen in der Organisation, in der du arbeitest, und in deinem sozialen Umfeld miteinander verknüpft sind. Oft endet eine Coaching-Sitzung mit der Erkenntnis neuer Handlungsoptionen, die du zuvor nicht in Betracht gezogen hast. Dies ist Teil des Prozesses, der darauf abzielt, deine Selbstorganisationsfähigkeit zu aktivieren und zu stärken.
Ursprünge und Entwicklung
Die Wurzeln des systemischen Coachings liegen in der systemischen Familientherapie, die in den 1940er Jahren entstand. Pioniere wie Virginia Satir und andere erkannten, dass individuelle Probleme oft im Kontext von Beziehungsdynamiken betrachtet werden müssen. Diese Erkenntnisse wurden anschließend auf den Berufskontext ausgeweitet, wodurch das systemische Coaching einen essenziellen Stellenwert erlangte. Du wirst feststellen, dass methodische Vorgehensweisen, die ursprünglich für die Therapie entwickelt wurden, immer mehr in Coaching-Situationen übernommen werden.
Kernprinzipien
Ein zentrales Prinzip des systemischen Coachings ist das Verständnis, dass du nicht isoliert agierst, sondern immer Teil eines größeren Systems bist. Entscheidungen und Verhaltensweisen haben Konsequenzen für das gesamte System. Darüber hinaus steht die Handlungsfähigkeit des Klienten im Mittelpunkt des Coachings, das darauf abzielt, verschiedene Perspektiven zu eröffnen und dein Handlungspotential zu erweitern. Hierbei wird der ethische Imperativ nach Heinz von Förster besonders wichtig: „Handle stets so, dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst!“
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Bedeutung der Organisation und der Unternehmenskultur, in der du tätig bist. Betrachtest du lediglich deine individuelle Situation, läuft das Coaching Gefahr, an der Komplexität der Realität vorbeizuschauen. Du kannst durch die Analyse systemischer Aspekte neue Einsichten gewinnen, die dir helfen, in deinem beruflichen Umfeld besser zu navigieren und nachhaltig zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen.
Theoretischer Rahmen
Der theoretische Rahmen des systemischen Coachings basiert auf verschiedenen psychologischen und sozialen Theorien. Die Systemtheorie spielt hierbei eine zentrale Rolle, da sie dir hilft, die komplexen Interaktionen innerhalb deiner beruflichen Umgebung zu verstehen. Die Herangehensweise ist dabei ganzheitlich und berücksichtigt sowohl individuelle Faktoren als auch die dynamischen Wechselwirkungen im sozialen Kontext. Du erfährst, wie unterschiedlichste Einflussgrößen zusammenwirken und wie du diese erkennen und für deine Entwicklung nutzen kannst.
Zusätzlich fließen Erkenntnisse aus der Systemischen Therapie sowie der Kommunikationspsychologie in das Coaching ein. Solche theoretischen Grundlagen unterstützen dich dabei, effiziente Kommunikationsmethoden zu erlernen und ein tiefes Verständnis für zwischenmenschliche Beziehungen zu entwickeln. Indem du die Prinzipien aus diesen Theorien anwendest, gewinnst du wertvolle Werkzeuge, um deine Interaktionen im beruflichen und persönlichen Leben erfolgreicher zu gestalten.
Die Rolle und Verantwortung eines systemischen Coaches
Als systemischer Coach trägst du eine besondere Verantwortung in der beruflichen Entwicklung deiner Klienten. Du bist nicht nur ein Begleiter auf ihrem Weg, sondern auch ein Facilitator, der ihnen hilft, ihre individuellen Ziele zu reflektieren und Lösungen für ihre Herausforderungen zu finden. Dabei ist es entscheidend, dass du die Einflüsse der organisationalen Struktur und der Unternehmenskultur berücksichtigst. Deine Aufgabe ist es, den Klienten in seiner Selbstorganisationsfähigkeit zu unterstützen und neue Handlungsoptionen zu erschließen, was bedeutet, dass du stets offen für neue Denkanstöße und Ideen sein solltest.
Primäre Funktionen
Zu den zentralen Funktionen eines systemischen Coaches gehört die Diagnose der aktuellen Situation des Klienten und das Erkennen von Mustern, die zu einer Art von ‚Sackgasse‘ führen können. Dabei handelt es sich nicht um eine medizinische Diagnose. Du hilfst deinem Klienten, seine Wahrnehmung zu erweitern, sodass er die für ihn verfügbaren Möglichkeiten besser versteht. Außerdem unterstützt du ihn dabei, die Auswirkungen seiner gewünschten Veränderungen auf sein berufliches und privates Umfeld zu reflektieren, um so die besten Entscheidungen zu treffen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Rolle ist die Moderation von Gesprächen und Interaktionen, die der Klient in seinem beruflichen Umfeld führt. Oftmals sind es diese zwischenmenschlichen Beziehungen, die über den Erfolg oder Misserfolg von Veränderungen entscheiden. Du solltest darauf achten, dass dein Klient die Werkzeuge und Strategien erlernt, die ihm helfen, konstruktive Dialoge zu führen und seine Anliegen klar kommunizieren zu können.
Professionelle Grenzen
Das Bewusstsein über professionelle Grenzen ist für dich als systemischen Coach von großer Bedeutung. Es gilt, die Rolle des Coaches klar von anderen Rollen, wie beispielsweise der eines Therapeuten oder Beraters, abzugrenzen. Als Coach nimmst du keine Heilaufträge an, welche stattdessen den Therapeuten vorbehalten sind. Ebenso gibst du keine Ratschläge oder Tipps wie ein Berater, selbst wenn du Expertise im Anliegen des Klienten hast, sondern gehst davon aus, dass der Klient der Experte für seine Anliegen und sein Leben ist.
Diese Grenzen zu respektieren, stellt sicher, dass die Beziehung zwischen dir und deinem Klienten auf Vertrauen und Respekt basiert. Du solltest darauf bedacht sein, deine persönlichen Empfindungen und Meinungen außerhalb der Coaching-Sitzungen zu halten, um eine objektive Perspektive zu gewährleisten.
Ein Beispiel könnte sein, dass du bei einem Klienten, der mit Stress am Arbeitsplatz zu kämpfen hat, nicht in die Rolle eines Freundes oder Vertrauten schlüpfst. Stattdessen förderst du die Selbstreflexion, sodass der Klient selbst Lösungen und Strategien entwickeln kann. Die klare Trennung deiner Rolle hilft dir dabei, eine professionelle und förderliche Atmosphäre zu schaffen.
Ethische Richtlinien
Als systemischer Coach folgen deine Handlungen und Entscheidungen einem Satz von ethischen Richtlinien, der deine Praxis leitet. Es ist deine Aufgabe, Integrität zu wahren und die Interessen deiner Klienten an erste Stelle zu setzen. Dazu gehört auch, Transparenz in Bezug auf deine Coaching-Methoden und -Techniken zu schaffen. Klienten sollten jederzeit verstehen, was sie von dir erwarten können und welche Ziele verfolgt werden.
Zu diesen humanistischen Leitlinien gehört, den Klienten um Zustimmung bitten, bevor du eine Intervention einsetzt. Und du bearbeiten nur diejenigen Anliegen, für die du einen eindeutigen Auftrag erhalten hast.
Diese ethischen Grundsätze schützen nicht nur deine Klienten, sondern auch dich selbst, indem sie sicherstellen, dass deine Arbeit als Coach professionell und respektvoll bleibt. Es ist wichtig, regelmäßig deine eigene Praxis zu reflektieren und dich über aktuelle Entwicklungen und Standards im Coaching-Bereich zu informieren. Dafür gibt es neben der Supervision noch weitere Mittel im systemischen Coaching.
Qualifikationsanforderungen
Wenn du dich für systemisches Coaching interessierst, ist es wichtig, die Qualifikationsanforderungen zu kennen, die du erfüllen solltest, um als Coach erfolgreich arbeiten zu können. Dies betrifft sowohl die fachlichen Kompetenzen als auch die persönlichen Eigenschaften, die für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit deinen Klienten unerlässlich sind. Ein fundiertes Verständnis von systemischen Zusammenhängen, Organisationsstrukturen und psychologischen Aspekten ist das Fundament deiner Arbeit. Es empfiehlt sich dabei, eine gezielte Ausbildung im Bereich systemisches Coaching oder verwandte Bereiche zu absolvieren.
Bildungsanforderungen
Um als systemischer Coach tätig zu werden, solltest du über einen akademischen Abschluss in einem relevanten Fachgebiet wie Psychologie, Sozialwissenschaften oder Betriebswirtschaft verfügen. Dies bildet die Grundlage für das nötige Wissen über menschliches Verhalten und Organisationen. Zusätzliche Fort- und Weiterbildungen im Bereich Coaching, systemische Therapie oder Organisationsentwicklung sind von großer Bedeutung, um deine Fachkompetenz zu vertiefen und praktische Fähigkeiten zu erwerben.
Die genauen Anforderungen variieren je nach Ausbildungsinstitut. Nicht alle setzen ein Studium voraus. Damit du deine neuen Fähigkeiten bestmöglich einsetzen kannst ist es jedoch deutlich von Vorteil über entsprechendes Grundlagenwissen zu verfügen.
Zertifizierungsprozess
Der Zertifizierungsprozess für systemisches Coaching ist ein wesentlicher Schritt, um deine Qualifikationen zu belegen und dich auf dem Coaching-Markt abzusichern. Du solltest dich einen anerkannten Institute oder Verbänden anschließen, die dir eine strukturierte Ausbildung und anschließend die Möglichkeit zur Zertifizierung anbieten. Zwei wichtige Verbände für systemisches Coaching sind:
- Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF)
- Systemische Gesellschaft (SG)
In der Regel musst du eine spezifische Anzahl an Coaching-Stunden nachweisen, die du mit Klienten durchgeführt hast, sowie theoretische Prüfungen ablegen. Zusätzlich kann die Teilnahme an Supervision oder Peer-Coaching gefordert werden, um deine praktische Erfahrung weiter zu verfeinern. Diese Möglichkeiten geben dir nicht nur wertvolle Inputs, sondern steigern auch deine fachliche und persönliche Entwicklung untermauernd deine Zertifizierung.
Rechtlicher Rahmen
Ein weiterer Aspekt, den du bei der Tätigkeit als systemischer Coach berücksichtigen solltest, ist der rechtliche Rahmen. In Deutschland gibt es keine speziell gesetzlichen Regelungen, die Coaching als Beruf regeln, jedoch solltest du achtgeben, dass du kein psychotherapeutisches Angebot unterbreitest und alle Heilaufträge an Psychotherapeuten verweist.
Trainingsdauer und -struktur für systemisches Coaching
Das systemische Coaching-Training bietet dir eine intensive und umfassende Ausbildung, die in der Regel ein halbes Jahr und länger in Anspruch nimmt. Die Trainingsdauer hängt von dem spezifischen Programm ab, an dem du teilnehmen möchtest, doch die meisten Ausbildungen umfassen mindestens 150 bis 250 Stunden an Präsenzunterricht, ergänzt durch Selbststudium und praktische Übungen mit deinen Mitauszubildenden und später Test-Klienten.
Praktische Erfahrungsanforderungen
Ein wesentlicher Bestandteil deiner Ausbildung im systemischen Coaching ist die praktische Erfahrung. Du wirst dazu ermutigt, dein Wissen in realen Coaching-Situationen anzuwenden, damit du nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fertigkeiten entwickelst. In der Regel wird erwartet, dass du während deiner Ausbildung mindestens 30 bis 50 Stunden Coaching durchführst, um das Gelernte direkt umzusetzen und wertvolles Feedback von erfahrenen Coaches zu erhalten.
Zusätzlich wird in vielen Programmen eine Supervisionsphase eingeplant, in der du die Möglichkeit hast, deine Coaching-Sitzungen zu reflektieren und dir Unterstützung bei herausfordernden Themen zu holen. Diese praktische Erfahrung ist entscheidend, um deine Fähigkeiten zu festigen und deine persönliche Entwicklung als Coach zu fördern.
Finanzielle Aspekte des systemischen Coachings
Beim Thema systemisches Coaching spielen finanzielle Aspekte eine entscheidende Rolle, sowohl für dich als Klient als auch für dich als Coach. Wenn du überlegst, in Coaching zu investieren, ist es wichtig, die Kostenstruktur zu verstehen. Coaches können ihre Gebühren sehr unterschiedlich gestalten, je nach Erfahrung, Qualifikation und Art der Dienstleistungen, die sie anbieten. Typische Preismodelle sind Stundensätze oder Paketpreise für mehrere Sitzungen. In der Regel variieren die Stundensätze zwischen 100 € und 250 €, wobei hochqualifizierte Coaches auch höhere Preise verlangen können.
Ausbildungskosten für systemisches Coaching
Die Kosten für eine fundierte Ausbildung im systemischen Coaching können stark variieren und bewegen sich typischerweise zwischen 4.000 und 10.000 €. Diese Investition deckt jedoch weit mehr ab als nur den reinen Unterricht: In vielen Ausbildungsprogrammen sind umfangreiche Lehrmaterialien, Praxisübungen und intensives Feedback durch erfahrene Coaches enthalten. Diese hohe Qualität spiegelt sich natürlich im Preis wider, denn die Lehrenden bringen umfassende Fachkenntnisse mit und betreuen die Ausbildungsteilnehmenden individuell. Hier beispielhaft einige Ausbildungen aus meinem Einzugsgebiet:
- System-Werkstatt Darmstadt: Die Ausbildung dauert 2 Jahre und umfasst 320 Unterrichtsstunden. Zu den 4.500 € Ausbildungskosten für beide Jahre kommen noch geringfügige Übernachtungskosten an den Intensiv-Wochenendseminaren hinzu. Die Ausbildung ist nicht von einem der Dachverbände zertifiziert.
- Sieger Consulting Frankfurt a.M.: Frau Sieger bietet eine Grund- und Aufbauqualifikation an, die jeweils 6 Monate dauern (zusammen also 1 Jahr), aber durch eine Pause unterbrochen werden dürfen. Die Ausbildung kostet für beide Abschnitte 8.400 €, allerdings kommt hier noch eine Tagungspauschale für Verpflegung im Institut hinzu. Wer die Zertifizierung des Dachverbandes DCV anstrebt, zahlt ebenfalls extra.
- Systemisches Zentrum wispo: Die Aktiengesellschaft wirtschaftet gleich an mehreren Standorten in Deutschland und bietet auch eine reine Online-Ausbildung an. Die 2-jährige Ausbildung kostet hier 9.963 €. Als Zulassungsbeschränkung muss Erfahrung in Training, Beratung, Coaching oder Mitarbeiterführung nachgewiesen werden. Das Curriculum ist DGSF-zertifiziert.
Zudem ist es ratsam, sich im Vorfeld über mögliche Zusatzkosten zu informieren. Oft sind Übernachtungen bei Präsenzveranstaltungen, Supervisionsstunden oder separate Prüfungsgebühren nicht im Ausbildungspreis enthalten. Wer eine Mitgliedschaft in einem Coaching-Dachverband anstrebt, sollte auch die damit verbundenen, jährlich anfallenden Kosten berücksichtigen, da diese Mitgliedschaften häufig eine fortlaufende Weiterbildung und regelmäßige Qualitätssicherung voraussetzen.
Gebührenstruktur für Klienten
Die Gebührenstruktur, die Coaches wählen, kann viele Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören nicht nur ihre Qualifikation und Erfahrung, sondern auch der Umfang der Dienstleistung – ob individuell oder in Gruppen. Einige Coaches bieten zudem Rabatte für längere Engagements oder für Non-Profit-Organisationen an. Es ist auch wichtig, die Möglichkeit von finanzieller Unterstützung zu prüfen, falls du ein begrenztes Budget hast, da manche Coaches auf Anfrage auch angepasste Preise anbieten.
Typische Preise für eine einzelne Sitzung im systemischen Coaching liegen in der Regel zwischen 100 und 250 € – abhängig von der Region, der Qualifikation des Coaches und dem Klientel, das angesprochen wird. Solch hohe Stundensätze erscheinen auf den ersten Blick vielleicht überraschend, jedoch sind sie nicht nur der Beratung selbst geschuldet. Coaches investieren erheblich in die Qualität und Professionalität ihrer Arbeit: Neben der reinen Sitzungszeit fallen viele „unsichtbare“ Aufgaben an, wie das Vorbereiten und Nachbereiten von Sitzungen, das Verfassen von Protokollen und die Pflege der Klientenbeziehung.
Dazu kommt, dass Coaches einen wesentlichen Teil ihrer Einnahmen für Marketing, den Aufbau ihrer Online-Präsenz und Netzwerken aufbringen müssen – all das gehört dazu, um kontinuierlich Klienten zu erreichen. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Kostenfaktor ist die Ausbildung selbst. Die Schulungen zum systemischen Coach sind anspruchsvoll und kostenintensiv. Hinzu kommt, dass sich seriöse Coaches kontinuierlich weiterbilden, um stets auf dem neuesten Stand der Forschung und Methodik zu sein. Dazu gehört auch die Teilnahme an Supervision. Diese Investition in die eigene Qualifikation spiegelt sich letztlich auch im Preis wider und zeigt, dass Klienten mit einem Engagement in ihre persönliche Weiterentwicklung auch auf fundiertes Wissen und professionelle Standards setzen können.
Einkommenspotenzial als systemischer Coach
Als Coach ist dein Einkommenspotenzial stark von deiner Positionierung, deinem Netzwerk und deiner Marktnische abhängig. Wenn du dich als Expertin oder Experte in einem bestimmten Bereich etablierst, kannst du deine Preise entsprechend anpassen und dein Einkommen steigern. Es ist realistisch, coachingbezogene Einnahmen im sechsstelligen Bereich zu erzielen, besonders wenn du deine Dienstleistungen breit aufstellst und auch digitale Formate, wie Webinare oder Online-Kurse, anbietest. Solche Einkommenshöhen erfordern allerdings einige Jahre Auf- und Ausbau des Geschäfts und sind mitnichten allen Coaches vergönnt.
Ich habe festgestellt, dass mehrere erfolgreiche Coaches eine Kombination aus persönlichen Sitzungen und digitalen Angeboten nutzen, um ihr Einkommenspotenzial zu maximieren. Mit Online-Kursen kannst du zusätzlichen Umsatz generieren, während du deine Reichweite erheblich erhöhst und Klienten aus verschiedenen geografischen Standorten erreichst. Dies bietet dir nicht nur finanzielle Flexibilität, sondern auch die Möglichkeit, deine Marke weiter auszubauen.
Marktvariablen
Die Marktvariablen, die dein Coaching-Geschäft beeinflussen können, sind vielfältig. Dazu zählen die Nachfrage nach systemischem Coaching, die Wettbewerbslandschaft und auch Trends innerhalb der Arbeitswelt. In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach systemischem Coaching wegen des wachsenden Bewusstseins für psychische Gesundheit und individuelle Entwicklung stark erhöht. Dies kann dir als Coach zugutekommen, da immer mehr Organisationen und Einzelpersonen auf der Suche nach Unterstützung sind.
Um jedoch in diesem sich ständig ändernden Markt erfolgreich zu sein, musst du die aktuelle Marktentwicklung stets im Auge behalten. Trends, wie die digitale Transformation oder der zunehmende Fokus auf Diversity und Inklusion in der Arbeitswelt, können deine Coaching-Praxis beeinflussen und dir neuen Chancen bieten. Indem du dich kontinuierlich weiterbildest und anpasst, kannst du sicherstellen, dass deine Dienstleistungen relevant bleiben und gut nachgefragt werden.
Zusammenfassung: Dein Weg zum systemischen Coach
Der Weg zum systemischen Coach erfordert eine umfassende Ausbildung, kontinuierliche Weiterbildung und ein fundiertes Verständnis für die Rahmenbedingungen dieses Berufsfeldes. Die Investitionen – ob in deine Ausbildung, regelmäßige Supervision oder die Pflege deines professionellen Netzwerks – zahlen sich jedoch aus, indem sie dir ermöglichen, auf einem hohen Niveau zu arbeiten und deinen Klienten nachhaltige und fundierte Unterstützung zu bieten.
Systemisches Coaching verbindet psychologisches Fachwissen mit einem tiefen Verständnis für soziale Systeme und Organisationen. Durch diese Herangehensweise kannst du Klienten helfen, ihre beruflichen und persönlichen Herausforderungen lösungsorientiert und ganzheitlich zu betrachten. Der Markt für Coaching wächst, ebenso wie das Bedürfnis nach gut ausgebildeten Coaches, die ihre Klient
professionell und empathisch begleiten.
Wenn du dich für eine Karriere im systemischen Coaching entscheidest, solltest du diesen Weg als langfristige Entwicklung begreifen, die nicht nur Wissen, sondern auch dein persönliches Wachstum und deine eigene Resilienz fördert. So kannst du nicht nur einen positiven Einfluss auf das Leben anderer nehmen, sondern auch eine erfüllende und lohnende Karriere aufbauen.
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