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Stell dir vor, du wachst auf und fühlst dich eigentlich ganz gut. Doch dann öffnest du deine Schlaftracking-App, und da steht: „Miserabler Schlaf“. Plötzlich fragst du dich: „War die Nacht vielleicht doch schlechter als gedacht?“
Genau darüber sprechen wir in diesem Beitrag: Über den Einfluss von Tracking-Apps, die Gefahren der Selbstoptimierung und wie du sinnvoll kleine Veränderungen in deinem Leben umsetzen kannst. Bleib dran, denn wir verraten dir außerdem, was Ortosomnia ist und wie sie deinen Schlaf beeinträchtigen kann!
Die Faszination der Selbstoptimierung – und ihre Risiken
Immer mehr Menschen nutzen Smartwatches, Schlaftracker und Apps, um ihre Gesundheit und Leistungen zu optimieren. Egal ob Kalorienverbrauch, Herzfrequenz oder Schritte, alles wird gemessen, analysiert und mit Zielen abgeglichen. Das klingt auf den ersten Blick sinnvoll, oder?
Das Versprechen lautet: „Wer misst, wird besser.“ Doch diese Optimierungswut hat auch Schattenseiten. Ein Beispiel: Wenn du beim Schlaftracking ständig versuchst, die perfekte Punktzahl zu erreichen, kann das zu Stress führen.
Dieses Phänomen nennt sich Ortosomnia, das ist eine Art Schlafstörung, die entsteht, weil du dich zu sehr auf die Daten deiner App fokussierst. Die Folge? Schlechterer Schlaf trotz bester Absichten.
Der Defizit-Fokus: Warum wir uns oft selbst stressen
Evolutionär bedingt haben wir Menschen einen starken Fokus auf Defizite. Anstatt uns über 89 von 100 erreichten Punkten zu freuen, starren wir auf die fehlenden 11.
Das sorgt für Druck und kann dazu führen, dass wir uns selbst sabotieren. Besonders beim Schlaftracking oder bei Kalorien-Apps kann dieser Druck problematisch werden.
Aber was können wir dagegen tun? Ganz einfach: Wir sollten lernen, unsere Daten als Orientierungshilfe zu nutzen, nicht als absoluten Maßstab. Und vor allem sollten wir realistische Ziele setzen, die uns nicht überfordern.
Von kleinen Schritten zu großen Veränderungen
Wenn du mehr Bewegung in deinen Alltag bringen willst, lautet die wichtigste Regel: Fang klein an. Anstatt direkt 10.000 Schritte pro Tag anzupeilen, könntest du dir vornehmen, morgens 3 Minuten zu spazieren, und das langsam steigern. Diese „1%-Methode“ hilft dir, Gewohnheiten nachhaltig aufzubauen, ohne dich zu stressen.
Starte mit Mini-Spaziergängen, zum Beispiel vor dem Frühstück oder nach dem Abendessen.
Verknüpfe neue Gewohnheiten mit bestehenden: Zum Beispiel 3 Liegestütze nach dem Zähneputzen.
Nutze „Wenn-dann“-Pläne: Zum Beispiel „Wenn ich mich gelangweilt fühle, mache ich 10 Schritte statt aufs Handy zu schauen.“
Tracking-Apps als Helfer, nicht als Chefs
Apps und Tracker können großartige Werkzeuge sein, um Fortschritte zu messen und sich zu motivieren. Aber sie ersetzen nicht deinen gesunden Menschenverstand.
Dein Körper gibt dir Signale, hör auf ihn! Wenn du merkst, dass du dich durch deine Apps gestresst fühlst, ist es Zeit, einen Schritt zurückzutreten.
Es ist völlig normal, mal ein Ziel zu verpassen. Wichtig ist, dass du dich nicht zu sehr davon beeinflussen lässt. Du bist mehr als die Zahlen, die eine App dir zeigt.
Fazit: Technik mit Bedacht nutzen – und auf den Körper hören
Die Technik kann uns helfen, unsere Ziele zu erreichen, aber wir dürfen uns nicht von ihr beherrschen lassen.
Ob Bewegung, Ernährung oder Schlaf, kleine, realistische Schritte führen langfristig zum Erfolg. Und manchmal genügt es, einfach auf den eigenen Körper zu hören und sich zu fragen: „Wie fühle ich mich wirklich?“
Noch ein Tipp: Mit diesen kostenlosen Stresskompetenz-Test kannst du für dich herausfinden, wie gut du schon mit deinem Stress umgehen kannst.
Hast du schon mal erlebt, dass dich eine App mehr gestresst als motiviert hat? Oder hast du vielleicht Tricks, wie du dein Leben nachhaltig verbessert hast? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren!
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